Kehrtwende beim Zwigl bisher nur Lippenbekenntnis. CDU Hammersbach begrüßt Abkehr von der Logistik

Dass nunmehr keine weiteren Logistikhallen im Interkommunalen Gewerbegebiet Limes im Rahmen der Osterweiterung entstehen sollen, ist die größte 180 Grad Wendung, die die Hammersbacher Kommunalpolitik je erlebt hat. Inhaltlich ist die Abkehr von weiteren Logistik-Flächen im Rahmen der geplanten Osterweiterung zwingend und begrüßenswert und übernimmt im Wesentlichen die Position der CDU.Der Vorschlag des Verbandsvorstandes des „Zweckverbandes Limes“ bei der geplanten Ost-Erweiterung des Interkommunalen Gewerbegebietes Limes keine weitere Ansiedlung von Logistik-Unternehmen zuzulassen, besiegelt das Scheitern der bisherigen logistikfixierten Ansiedlungspolitik des SPD-dominierten Verbandsvorstandes und bestätigt die jahrelange inhaltliche Kritik der Hammersbacher CDU-Fraktion an der bisherigen Ansiedlungspolitik.

Die Logistik-Befürworter und Wortführer im Zweckverband, insbesondere der Vorsitzende und Hammersbacher Bürgermeister Michael Göllner (SPD) und die Hammersbacher SPD, hatten trotz breiter Kritik aus der Bevölkerung und der Hammersbacher CDU-Fraktion (der HA berichtete mehrfach ausführlich) die Zusammenarbeit mit der Dietz-AG forciert und aktiv gefördert, so dass das 24 ha große Interkommunale Gewerbegebiet – entgegen der ursprünglichen Planung – faktisch ein reines Logistik-Zentrum ist, das in der Endstufe durch die geplante Osterweiterung auf insgesamt ca. 50 ha anwachsen und Logistik-Unternehmen beherbergen sollte. Damit es nicht nur bei Vorschlägen bleibt, die nach der Kommunalwahl wieder in der Schublade verschwinden, sind unverzüglich Fakten zu schaffen.

Der Verbandsvorstand wird daher aufgefordert in Gespräche mit der Dietz AG einzutreten, – um den Verzicht auf das Vorkaufsrecht auf die Flächen der Osterweiterung zu erwirken. Bei einer kleinteiligen Entwicklung macht die Abhängigkeit von Dietz AG bei der Ansiedlung keinen Sinn. Zudem würde dies auch tatsächlich den Nachweis erbringen, dass das Thema Logistik damit erledigt ist. – Da die Dietz AG bekundet hat, auch kleinteilige Gewerbeentwicklung zu betreiben, soll eine Umplanung der Westerweiterung erfolgen.

Die Eigentumsverhältnisse werden davon nicht berührt, Nachfragen für solche Flächen liegen gemäß Mitteilung des Verbandsvorstandes vor, bisher wurden die Baumaßnahmen noch nicht begonnen. Entstehende Mehrkosten dürfen kein Hinderungsgrund sein. Ob dann überhaupt für eine Osterweiterung noch Bedarf besteht, kann dann in Ruhe und ohne Ansiedlungsdruck geprüft werden. – Zudem soll die Begrünung der bestehenden Hallen oder die Installierung von Photovoltaik vereinbart werden.Es ist genug Zeit für Verbandsvorstand, Aufsichtsrat und Vorstand der Dietz AG noch vor der Kommunalwahl verbindliche Vereinbarungen zu treffen, um die Glaubwürdigkeit der Beteiligten wiederherzustellen.

Das bisherige rigorose Vorgehen hat dabei einen tiefen Graben in der Dorfgemeinschaft hinterlassen. Es liegt nun im Wesentlichen an der Dietz AG ihrem zumindest hier in Hammersbach entstandenen „Heuschrecken-Image“, das sie selbst beklagt, entgegenzutreten und verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.Dagegen hat die Hammersbacher SPD das Vertrauen der Bevölkerung restlos verspielt. Über Jahre wurden alle Kritiker der Logistik-Ansiedlung als unbeachtliche Mindermeinung abgetan und legitimer Bürgerprotest stigmatisiert. Die Hammersbacher SPD-Vertreter in der Verbandversammlung waren immer für die Logistik-Ansiedlung und im Wesentlichen damit beschäftigt, die Wünsche der Dietz-AG umzusetzen.

Auch, dass die Hammersbacher SPD nun die Verkehrssituation im Gewerbegebiet beklagt, das LKW-Problem zuvor aber immer klein geredet hat, zeigt deutlich, mit welcher Einfältigkeit die SPD vor Ort gehandelt hat“, erklären der Spitzenkandidat der CDU Hammersbach für die Kommunalwahl, Andreas Dietzel, und der CDU Fraktionsvorsitzende, Alexander Kovacsek, übereinstimmend.

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